Meniskusbeschwerden - Ursachen, Symptome und Behandlungsmöglichkeiten
Der Meniskus ist eine knorpelige Struktur im Kniegelenk, die zwischen Oberschenkelknochen und Schienbein liegt. Jedes Knie hat zwei Menisken, einen inneren (medialen) und einen äußeren (lateralen). Sie dienen als Stoßdämpfer, verteilen die Last gleichmäßig auf das Kniegelenk und stabilisieren das Gelenk.
Ursachen für Meniskusbeschwerden
Meniskusprobleme entstehen meist durch akute Verletzungen, die häufig bei Sportarten mit plötzlichen Drehbewegungen oder abrupten Stopps auftreten, beispielsweise beim Fußball, Tennis oder Skifahren. Mit zunehmendem Alter verlieren die Menisken an Elastizität, wodurch sie anfälliger für Risse werden. Diese altersbedingten Veränderungen führen oft zu Verschleißerscheinungen. Eine Kombination aus Überlastung und degenerativen Prozessen kann ebenfalls kleine Verletzungen verstärken und chronische Beschwerden hervorrufen.
Typische Symptome von Meniskusproblemen
- Schmerzen im Knie: Besonders bei Bewegung oder Belastung, manchmal auch in Ruhe.
- Schwellung: Oft ein Zeichen für eine begleitende Reizung oder Entzündung.
- Bewegungseinschränkungen: Das Knie fühlt sich blockiert an, vor allem bei Dreh- oder Beugebewegungen.
- Instabilität: Das Knie gibt plötzlich nach.
Behandlung von Meniskusbeschwerden
Konservative Therapie
Eine konservative Behandlung reicht bei kleineren oder degenerativen Meniskusschäden oft aus. Physiotherapie kann helfen, die umliegende Muskulatur zu stärken, die Beweglichkeit zu verbessern und das Knie zu entlasten. Schmerzmittel und entzündungshemmende Medikamente, wie Ibuprofen, kommen häufig zur Linderung der Beschwerden zum Einsatz. Zusätzlich können Injektionen mit Hyaluronsäure oder Kortison die Heilung unterstützen. Entlastende Maßnahmen wie das Tragen von Bandagen, Schienen oder die temporäre Nutzung von Gehstützen sind weitere Bausteine. Kälte- und Wärmeanwendungen können Schmerzen lindern und die Durchblutung fördern.
Chirurgische Optionen
Wenn konservative Maßnahmen nicht ausreichen oder ein größerer Riss vorliegt, kann eine Operation erforderlich sein. Die Arthroskopie ist ein minimalinvasiver Eingriff, bei dem entweder eine Meniskusnaht durchgeführt wird, um gut durchblutete Risse zu erhalten, oder eine partielle Meniskusresektion erfolgt, bei der stark beschädigte Teile entfernt werden, während der gesunde Teil erhalten bleibt. In seltenen Fällen kann bei vollständigem Verlust des Meniskus eine Meniskustransplantation mit Spendermaterial in Betracht gezogen werden.
Nachbehandlung
Nach einer Operation ist eine gezielte Physiotherapie entscheidend, um das Kniegelenk zu stabilisieren und die Beweglichkeit wiederherzustellen. Regelmäßige Kontrolluntersuchungen durch den Orthopäden gewährleisten eine optimale Heilung und eine schrittweise Anpassung der Belastung.
Prävention von Meniskusbeschwerden
Stärkung der Muskulatur: Kräftige Oberschenkelmuskeln entlasten das Knie und stabilisieren das Gelenk. Regelmäßiges Krafttraining oder Aktivitäten wie Radfahren fördern die Muskulatur schonend.
Schonende Bewegungen: Vermeiden Sie plötzliche Drehungen und ruckartige Bewegungen, um die Menisken zu schützen. Achten Sie auf kontrollierte Abläufe im Alltag und beim Sport.
Tragen von geeignetem Schuhwerk: Wählen Sie gut gedämpfte und stabile Schuhe, die die Belastung auf das Knie reduzieren. Besonders wichtig ist dies bei Sport und langen Standzeiten.
Regelmäßige Kontrolle bei Knieproblemen: Sportler und Personen mit früheren Verletzungen sollten ihre Knie regelmäßig untersuchen lassen. Frühzeitige Vorsorge hilft, Probleme zu erkennen und vorzubeugen.
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